Aufnahme in den Kreis der UNESCO-Projektschulen

Am 21. Februar 2024 erhielten wir die erfreuliche Nachricht, dass das Gymnasium Fürstenried in den Kreis der UNESCO-Projektschulen, zunächst als „interessierte Schule“, aufgenommen worden ist. Diese Entscheidung wurde von der Landeskoordination der Projektschulen in Abstimmung mit dem Kultusministerium getroffen. Die Aufnahme ist eine große Ehre für uns und gleichzeitig eine Würdigung des bereits geleisteten Engagements unserer ganzen Schulfamilie.

(UNESCO-Schulkoordinatorinnen Sarah Teubel und Magdalena Rascher)

Die UNESCO ist eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen und bedeutet ausgeschrieben: „United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization”. Aufgabe der UNESCO ist es, „durch Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Völkern in Bildung, Wissenschaft und Kultur zur Wahrung des Friedens und der Sicherheit beizutragen“ (vgl. www.unesco.de/ueber-uns/ueber-die-unesco).

 

Weltweit gibt es über 11.500 Projektschulen verteilt auf 182 Länder. I300 davon befinden sich in Deutschland (vgl. www.unesco.de/bildung/unesco-projektschulen). Die UNESCO-Projektschulen setzen sich für Frieden, Weltoffenheit und nachhaltige Entwicklung ein. Sie haben das folgende Leitbild in ihren Schulprofilen verankert:

Leitbild der UNESCO-Projektschulen in Deutschland
© Deutsche UNESCO-Kommission / Panatom
(www.unesco.de/bildung/unesco-projektschulen/unesco-projektschule-werden)

Beim Besuch der Landeskoordinatorin Nicola Armbruster im November 2023 hatten sich verschiedene Gruppierungen unserer Schule vorgestellt und von ihrer Arbeit im Bereich der im Leitbild dargestellten Säulen berichtet: die SMV, die AGs Bunkerbienen und Schulgarten, das P-Seminar „Model United Nations“, das InGym-Programm, das Team Bunker Blatt’l sowie Vertreterinnen und Vertreter der Gruppen Politische Bildung, Verbraucherbildung, digitale Bildung und Umweltbildung. Die vielseitigen Aktivitäten, die an unserer Schule teilweise schon seit vielen Jahren durchgeführt werden, haben die Landeskoordinatorin schließlich überzeugt. Bis wir schließlich in das internationale Netzwerk aufgenommen werden und offiziell als „UNESCO-Projektschule“ gelten, müssen wir noch geduldig sein und weiterhin mit unserem Engagement überzeugen. Besonders die Säule der „Welterbebildung“ stellt noch ein sehr interessantes Entwicklungsfeld dar. Der lange Weg wird sich sicherlich lohnen!

Durch die Aufnahme in das Netzwerk haben unsere Schulkoordinatorinnen sowie weitere interessierte Lehrkräfte Zugang zu einer Kommunikationsplattform, welche einen engen Austausch zwischen allen UNESCO-Schulen innerhalb Deutschlands ermöglicht und interessante Kontakte herstellt. So erhielt unsere Schule bereits kurz nach der Aufnahme die Möglichkeit, Herrn Ekkehard Griep (Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V.) zu einem UN-Schülerdialog mit unserer Model United Nations – Gruppe sowie weiteren Interessierten einzuladen. Darüber hinaus hilft uns die Aufnahme dabei, eine bessere Struktur in all unsere Aktivitäten zu bringen. Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 sollen dabei als Orientierungspunkte dienen.

Die UNESCO führt eine Liste an Denkmälern, Gebäuden und Stätten, die einen besonderen Wert für die gesamte Welt haben und deshalb sehr schützenswert sind. Man unterscheidet das Weltnaturerbe (besonders schützenswerte Landschaften, wie z.B. das deutsch-niederländische Wattenmeer) vom Weltkulturerbe (besondere Gebäude/Denkmäler/Stätten, wie z.B. die Museumsinsel in Berlin). Zum Weltkulturerbe gehört auch das so genannte „immaterielle Kulturerbe“. Das sind einzigartige Bräuche, die von Generation zu Generation überliefert werden. Dazu zählt in Deutschland beispielsweise das Bierbrauen oder die Brotbackkunst, aber auch der Heidelberger Hip-Hop.

Erklärvideo zu den Welterbestätten:
www.youtube.com/watch?v=eUFESc9-uyE

Liste aller Welterbestätten innerhalb Deutschlands und weltweit:
www.unesco.de/kultur-und-natur/welterbe/welterbe-weltweit/welterbeliste