Im Anzug am Strand – P-Seminar MUN international aktiv

Im April nahm unser P-Seminar MUN (Model United Nations) sowie ein paar alte „MUN-Hasen“ aus der Q12 die lange Reise ins niederländische Haarlem auf sich, um mit weiteren 600 Jugendlichen aus ganz Europa in einem umfangreich organisierten dreitägigen Planspiel die Arbeit verschiedener Gremien der Vereinten Nationen nachzuspielen. 

Alles begann mit einer glanzvollen Eröffnungszeremonie in der St. – Bavo – Kirche am „Grote Markt“ mitten im Zentrum Haarlems. Es sprachen nicht nur die beiden Secretary Generals der Konferenz, sondern auch der Bürgermeister der Stadt, der Direktor der Schule und nicht zuletzt als Gastsprecherin Lousewies van der Laan, die Direktorin von „Transparency International Netherlands“. Der rote Faden, der alle Ansprachen miteinander verflocht und überhaupt das Rahmenthema der gesamten Konferenz vorgab, lautete „Breaking down walls: Reestablishing intercultural diaologue“. 

So nachdenklich die Ansprachen in der sehr kühlen Kirche das Publikum auch gestimmt haben mögen und so sehr auch die Orgelperformance eines Schülers Goosebump-Alarm auslöste, so wurde es bei der Parade von der Kirche zurück zur Schule schnell allen warm ums Herz. Mit Marching Band und vielen bunten Flaggen wurde ausgiebig „Macarena“ am Marktplatz getanzt, was für allerhand Aufmerksamkeit unter Anwohnern und Touristen sorgte.

Schließlich verteilten die sich Delegierten – nun in den Rollen ihrer zugeteilten Länder – auf insgesamt 21 Gremien und begannen damit, Lösungsvorschläge zu brisanten globalen Themen zu erarbeiten – und dies über ganze drei Tage lang. Unsere Gruppe vertrat die Nationen Belarus, Burundi, Luxemburg und Slowenien in verschiedenen Ausschüssen. Im Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) ging es beispielsweise um die weltweite Bereitstellung von Impfungen für Kinder. Der Sicherheitsrat befasste sich währenddessen mit der Sicherheit und Entwicklung in der Sahelzone. Hierzu wurde der Gründer von „Sahelp“ eingeladen, welcher sicherlich Inspiration für die Debatte bot. Besonders herausfordernd war die Debatte zur Gewährleistung der Sicherheit von Gefangenen für unseren Delegierten aus Belarus. 

Nach getaner Arbeit am Tag ließ es sich die Gruppe nicht entgehen, abends Haarlem sowie die Umgebung zu erkunden. Der Höhepunkt der Freizeitgestaltung war sicherlich der von den Q12ern vorgeschlagene Ausflug nach Zandfoort aan de Zee, wo die Gruppe – nicht ganz strandkonform – im Business Dress der Sonne beim Untergehen zusah. 

Wir bedanken uns ganz herzlich bei dem Team des Stedelijk Gymnasiums in Haarlem für die großartige Organisation dieser durchaus komplexen Konferenz sowie die herausragende Gastfreundschaft!

Ein großer Dank gilt dem Förderverein für seine finanzielle Unterstützung unserer Unternehmung!

Text: Sarah Teubel mit der Hilfe von Jonathan Visbeck (Q12)

Fotos: Gymnasium Fürstenried 

Weitere Informationen: https://hmun.nl