Klimaangst – der „Popstar“ unter den Klimagefühlen

Im Rahmen der Woche der Nachhaltigkeit und Gesundheit luden wir Frau Birgit Zech zu uns ans Gymnasium Fürstenried ein, um uns mit einer 11. Klasse dem sensiblen Thema der „Klimagefühle“ anzunähern.

In der ersten Hälfte ihres Vortrags erklärte die Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Birgit Zech den Jugendlichen, welche Gefühle zu den so genannten Klimagefühlen gehören (z.B. Flugscham, Mitgefühl, Ausweglosigkeit und v.a. Klimaangst), und, dass jedes dieser Gefühle wichtige Funktionen hat. Sie zu spüren und anzunehmen sei wichtig, was anhand einschlägiger Bilder, beispielsweise aus dem Ahrtal, geübt wurde. Es wurden die individuellen Gefühle der Schülerinnen und Schüler gesammelt und ebenso das aktuelle Stimmungsbild aus der kurz zuvor veröffentlichen Shell-Jugendstudie angesprochen (https://www.shell.de/ueber-uns/initiativen/shell-jugendstudie-2024.html).

Im zweiten Teil ging es schließlich um Klimaresilienz, also darum, wie wir mit diesen Klimagefühlen umgehen können. Dabei unterschied Frau Zech zwischen Adaptation (Anpassungsmaßnahmen) und Transformation (Engagement, Veränderung) und dies sowohl auf individueller als auch auf kollektiver Ebene (Schule, Politik).

Zum Schluss zitierte sie den tschechischen Menschenrechtler Václav Havel: „Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn macht, egal wie gut es ausgeht.“

Wir danken Frau Birgit Zech ganz herzlich dafür, dass sie sich Zeit für uns genommen hat und dem Förderverein für die finanzielle Unterstützung der Veranstaltung!

Birgit Zech ist Kinder- und Jugendpsychotherapeutin und engagiert sich zusätzlich für „Psychologists for Future e.V.“ (vgl. https://www.psy4f.org).

Text: Sarah Teubel

Bild: Gymnasium Fürstenried