KZ-Gedenkstätte Dachau – ein Besucherbericht

Am 05.02.2025 besuchte die Klasse 9b im Rahmen des Geschichtsunterrichts mit Herrn Ofenbeck die KZ-Gedenkstätte Dachau, um mehr über die Verbrechen des Nationalsozialismus und die Geschichte des Lagers zu erfahren. 

Vor Ort konnten wir uns ein eigenes Bild von den Bedingungen machen, unter denen die Häftlinge leiden mussten. Bereits der Eingang zum Lager mit dem zynischen Schriftzug „Arbeit macht frei“ vermittelt eine bedrückende Atmosphäre. Durch die Präsentationen, welche die Schülerinnen und Schüler vorbereitet hatten, erfuhren wir an den verschiedenen Stationen viele neue Informationen über das Konzentrationslager. 

Ein besonders bewegender Moment war der Besuch der ehemaligen Häftlingsbaracken. Hier sahen wir die engen Schlafstätten, in denen oft viel mehr Menschen als vorgesehen untergebracht waren. Die Vorstellung, unter solchen Bedingungen leben zu müssen, war erschreckend.

Wir lernten außerdem, dass Dachau nicht nur ein Lager für politische Gegner war, sondern auch zur Internierung von u.a. Juden, Homosexuellen und Geistlichen diente.

Besonders erschütternd waren die Berichte über die Folter und die harten Arbeitsbedingungen, denen die Häftlinge ausgesetzt waren und die häufig auch zum Tod führten. 

In der Ausstellung wurden zahlreiche persönliche Gegenstände der ehemaligen Häftlinge gezeigt, darunter Briefe, Kleidung und Werkzeuge. Besonders bewegend waren die handgeschriebenen Notizen und Zeichnungen, die den täglichen Überlebenskampf der Gefangenen dokumentierten. 

Zum Abschluss besuchten wir das Krematorium, einen beklemmenden Ort, der das wahre Ausmaß der Verbrechen deutlich machte. Es war ein Moment des Innehaltens, in dem wir alle realisierten, wie grausam die Geschichte dieses Ortes ist.

Der Besuch im KZ Dachau war eine eindrückliche und bewegende Erfahrung. Es war erschreckend, zu sehen, wozu Menschen fähig sein können, aber auch wichtig, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, um aus der Geschichte zu lernen.

Text: Bayarjavkhlan Gansukh, 9c; OFB

Fotos: Gymnasium Fürstenried