Mediatoren

Wer sind die Mediatoren am Gymnasium Fürstenried?

Bei den „Bunker-Mediatoren“ handelt es sich um Schüler/innen aus der 9., 10. und 11. Klasse, die zu Mediatoren (Streitschlichtern) ausgebildet wurden. Sie sind Ansprechpartner/innen für Schüler/innen der Unterstufe bei auftretenden Konflikten und können eine Streitschlichtung („Peer-Mediation“) durchführen. Das große Ziel der Schlichtung ist es, die Hintergründe für den Konflikt aufzudecken. Dabei helfen sie den Konfliktpartnern, eigene Wünsche und Bedürfnisse zu artikulieren und Verständnis für den jeweils anderen zu entwickeln. Dadurch möchten die Mediatoren schließlich, ohne zu „richten“, gemeinsam mit den Streitenden eine „win-win-Lösung“ erreichen. 

Oftmals sind „Kleinigkeiten“ die Auslöser für große Konflikte: Neid auf gute Noten oder Eifersucht auf neue Freunde führen schnell zu heftigem Streit zwischen den Kindern. Die Erfahrung zeigt, dass vermittelnde Gespräche mit „neutralen“ (fast) Gleichaltrigen in einem von Vertrauen und Fairness geprägten Rahmen eine Vielzahl an Streitigkeiten schlichten und die Basis für einen friedlichen Schulalltag bieten können.

Darüber hinaus haben die Mediatoren noch weitere Aufgabengebiete, insbesondere die Durchführung der Zfu-Stunden in den 5. Klassen. 

Betreut werden die Mediatoren am Gymnasium Fürstenried von Alina Kopp und Ludwig Zischka. 

Ausbildung

Im Rahmen des Wahlkurses „Mediatoren“ werden sozial engagierte Schüler/innen der 9., 10. und 11. Jahrgangsstufe zu Mediatoren ausgebildet. Die Ausbildung startet mit einem mehrtätigen Aufenthalt im „Haus Hammer“ in Fischbachau, bei dem sich die zukünftigen Mediatoren zunächst als Gruppe kennenlernen; u.a. sind erlebnispädagogische Einheiten Teil des Ausbildungsprogramms. Am Abend werden pädagogisch wertvolle Spiele vermittelt, die im späteren Aufgabenbereich der Mediatoren wieder Anwendung finden, wie beispielsweise im Schullandheim oder in den Zfu-Stunden für die 5.Klassen. 

Im Hinblick auf die spätere Arbeit ist es entscheidend, dass sich die Mediatoren untereinander gut kennen und vertrauen können. Hierzu dient auch das gemeinsame Zubereiten des Abendessens in der Gemeinschaftsküche unserer Unterkunft. Schwerpunkt des Ausbildungsprogrammes sind Grundlagen, Prozess und Phasen eines Mediationsgespräches. 
Im Verlauf des Schuljahres werden im Wahlkurs weitere Schwerpunkte gesetzt  (u. a. Reflexion mittels Feedbackgesprächen; Vermittlung der theoretischen Grundlagen im Konfliktmanagement, Methoden gewaltfreier Kommunikation, Entwicklung und Förderung von Teamfähigkeit).


Einsatz / Aufgabengebiet der Mediatoren


1) Ansprechpartner insbesondere für Schüler/innen der Unterstufe / Mediation: In jeder Pause ist eine kleine Gruppe von Mediatoren im Schichtdienst am runden Tisch im Zwischengeschoss bereit, falls ihre Hilfe benötigt wird. Bei auftretenden Konflikten können sofort Termine für eine Schlichtung vereinbart werden, die im SMV-Zimmer in ruhiger Atmosphäre durchgeführt wird. 

2) Durchführung der Zfu-Stunden in den 5. Klassen: Die Mediatoren helfen den Fünftklässlern ab der ersten Schulwoche (Durchführung der Schulhausrallye) dabei, sich so schnell und gut wie möglich am Gymnasium Fürstenried und in ihrer neuen Klasse einzuleben. Die Mediatoren orientieren sich hierbei an einem Programm, das der Persönlichkeitsstärkung der Schüler/innen dienen und dabei soziale und kommunikative Kompetenzen fördern soll. 

3) Begleitung einer 6. Klasse ins Schullandheim: Bei Bedarf fahren Mediatoren mit ins Schullandheim, um neben den Lehrkräften Ansprechpartner für die Sechstklässler zu sein und so nicht nur bei Konflikten, sondern auch bei anderen auftretenden Schwierigkeiten, die bei einer Woche fernab der Heimat vereinzelt auftreten, Beistand leisten zu können.

Fazit

Aufgrund dieser vielfältigen Aufgabengebiete tragen die Mediatoren als wichtiger Bestandteil des Schulalltags ihren Teil zur positiven Atmosphäre an unserer Schule bei.