Natur und Technik

Das Fach Natur und Technik schließt an den Heimat- und Sachkundeunterricht der Grundschule an und stellt den Einstieg in die naturwissenschaftlichen Fachbereiche am Gymnasium dar. Die Schülerinnen und Schüler erhalten darin Antworten auf viele Fragen, die sich im Alltag ergeben und erlernen verschiedene Konzepte und Methoden, die in späteren Jahren am Gymnasium benötigt werden. Als weiteres wesentliches Ziel gilt dabei, die Heranwachsenden zum kritischen Denken anzuregen, ihnen Methoden zur empirischen Überprüfung von Thesen an die Hand zu geben und sie schließlich zu handlungsfähigen Mitgliedern in unserer komplexen Gesellschaft heranreifen zu lassen.

Das Fach existiert nur in der Unterstufe und setzt sich aus den Schwerpunkten Naturwissenschaftliches Arbeiten, Biologie, Physik und Informatik zusammen, wobei die Inhalte in den verschiedenen Jahrgangsstufen unterschiedlich stark repräsentiert sind:

Klassenstufe 5Biologie: 1,5 Wochenstunden
Naturwissenschaftliches Arbeiten: 1,5 Wochenstunden
Klassenstufe 6Biologie: 2 Wochenstunden
Informatik: 1 Wochenstunde
Klassenstufe 7Physik: 1 Wochenstunden
Informatik: 1 Wochenstunde

Naturwissenschaftliches Arbeiten

Der Schwerpunkt naturwissenschaftliches Arbeiten findet in der Regel in halber Klassenstärke in unseren Übungssälen statt. Die Schülerinnen und Schüler haben darin die Möglichkeit, unter Anleitung selbstständig allein oder in Zweiergruppen zu arbeiten und zu experimentieren.

Dabei steht die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler natürlich an erster Stelle:

so ist neben dem Absolvieren einer Sicherheitseinweisung  das Tragen einer Schutzbrille beim Experimentieren selbstverständlich.

Naturwissenschaftliches Arbeiten meint, dass die Schülerinnen und Schüler sich mit verschiedenen naturwissenschaftlichen Arbeitsmethoden vertraut machen:

Praktisch werden so z. B. der Umgang mit speziellen Glas- oder Messgeräten, die Durchführung einfacher Nachweisreaktionen, das Arbeiten mit dem Mikroskop, u. ä. eingeübt.

So oft es möglich ist, wird dabei der klassische naturwissenschaftliche Erkenntnisweg beschritten: Dieser führt immer von Beobachtungen oder Fragestellungen zu Hypothesen und schließlich über das Experimentieren zu bestimmten Ergebnissen. Die saubere Dokumentation und zielgerichtete Auswertung der Experimente wird z. B. durch das Anfertigen eines Versuchsprotokolls oder passender Diagramme erlernt. Zudem werden regelmäßig Modelle und Modellvorstellungen zur Erklärung bestimmter Sachverhalte herangezogen.

Darüber hinaus lernen die Schülerinnen und Schüler auch verschiedene Basiskonzepte kennen, die später im Chemieunterricht ab der 8. Jgst. erneut aufgegriffen werden können.

Als Beispiel sei hier das Stoff-Teilchenkonzept genannt: Dieses wird u. a. zur Erklärung der Aggregatzustände der Stoffe herangezogen: Warum kann Wasser sowohl fest, flüssig oder gasförmig sein? Auch gelingt die Erklärung eines Lösungsvorgangs, wie dem Lösen von Zucker in einer Tasse Tee.

Im Themenbereich Stoffe und Materialien werden die Eigenschaften von Stoffen thematisiert. Mit Hilfe dieses Wissens können dann z. B. Stofftrennungen durchgeführt werden, wie die Kochsalzgewinnung aus der Lösung Meerwasser oder dem Feststoffgemisch Steinsalz.