“Honorable Chair, Fellow Delegates…”

… erklingt es regelmäßig an den Freitagnachmittagen aus Raum 329.

Im Schuljahr 2021/2022 fand zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie wieder der Wahlkurs „Model United Nations“ statt. Regelmäßig treffen sich dazu Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 bis 11 am Freitagnachmittag und debattieren aktuelle Themen auf Englisch nach den strengen und formalen Diskussionsregeln der echten Vereinten Nationen. Die Themen sowie Rollen werden recherchiert, beim Lobbying mögliche Verbündete gesucht und schließlich werden Resolutionen verfasst, abgeändert und verabschiedet.

Zum Einüben der komplexen Abläufe erörterten wir zunächst aus Sicht verschiedener Akteure des Gymnasiums, wie Klassenfahrten in Zukunft nachhaltiger gestaltet werden könnten. Ebenso auf Schulebene setzten wir uns mit dem Thema gender equality / gender gap auseinander sowie dem brisanten Thema mobile phone etiquette at school.

Auf EU-Ebene wurde die Farm-to-Fork-Strategy als Teil der EU Green Deals nachgespielt, welche kurz vorher in Wirklichkeit von der Europäischen Union verabschiedet worden war.

Auf globaler Ebene begannen wir im Dezember damit, uns in den Ukraine-Konflikt einzuarbeiten und diesen auch auf UN-Ebene nachzuspielen, bis sich die Situation im März dann verschärfte und wir das Nachspielen nicht mehr als haltbar empfanden.

An einem Samstag im Juli fand eine Mini-MUN-Konferenz mit zwei weiteren Gymnasien (Oskar-von-Miller-Gymnasium aus München, Carl-von-Linde-Gymnasium aus Kempten) im Münchner Haus der SchülerInnen (MHDS) statt. Auf der Agenda stand dieses Mal das Thema Water Shortage in Sub-Saharan Africa. Dank dreier Studierenden, die sich uns freundlicherweise als Chairs zur Verfügung stellten und die Debatten gekonnt moderierten, wurden die SchülerInnen in das Debattieren in einer größeren Runde professionell eingeführt.

Für Herbst planen die drei Lehrkräfte bereits eine etwas größere MUN-Konferenz mit einer vierten und ggf. sogar einer fünften Schule. Wir hoffen, dass die Umstände ein Treffen in Präsenz dann zulassen.

Sarah Teubel & Wahlkurs „MUN“